Konflikte sind der Ort, wo wir uns bewähren oder verändern. Wir verteidigen uns und die „Unseren“ so kräftig wie möglich, wenn wir uns in wichtigen Werten, Interessen und Bedürfnissen angegriffen fühlen. Und – wir greifen auch andere an, wenn wir wichtigen Anliegen mehr Geltung verschaffen können. Das führt zwar erst mal zu Belastungen und ist mit eher schwierigen Gefühlen verbunden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch die Erfahrung, dass uns gut ausgetragene Kontroversen und erfolgreich geführte Auseinandersetzungen weiterbringen:
- Auf der persönlichen Ebene kommen wir zu mehr Respekt und einer besseren Balance von Nähe und Distanz.
- Auf der strukturellen Ebene haben wir mehr Verfahrenssicherheit und mehr Rollenklarheit.
- Auf der strategischen Ebene erhalten wir belastbarere Prioritäten und ein klareres Profil.
Diesen Chancen im Konflikt stehen erhebliche Risiken gegenüber, wenn sich Eigendynamiken unkontrolliert entfalten. Je leidenschaftlicher wir uns engagieren, desto stärker müssen wir uns um den Kontakt zu einander bemühen, stabile Verfahrensabsprachen treffen und darauf achten, dass die Konfliktkosten in einem angemessenen Verhältnis zum Streitwert stehen (Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und Fairness). Erst dieses Konfliktmanagement gibt die nötige Sicherheit, für alle Beteiligten, den Konflikt auch auszuhalten und verhandeln zu können. So vermeiden wir ruinöse Konflikte. Die Erfahrung lehrt, dass die eigene Befangenheit das Führen von Auseinandersetzungen stark erschwert, deshalb ist oft die Unterstützung durch allparteiliche Dritte sinnvoll.
Zur Unterstützung bei dem produktiven Umgang bieten wir Mediation, Konfliktmoderation, Konfliktcoaching, Konfliktanalyse, die Implementierung von betrieblichen Konfliktbearbeitungsstandards, sowie die Ausbildung systemisches Konfliktmanagement (SKM).